Samstag, 30. August 2014

Hongdae lebt!

Gestern ging es wahrscheinlich zum letzten Mal vor dem Unistart nach Seoul. Wir waren zu einer Party in Hongdae eingeladen - die Anreise bestritten wir mit dem Bus (nächstes Mal dann doch wieder Bahn fahrn).
Playground gegen 23:00
Im ganzen Viertel wimmelt es nur so von gut gelaunten Menschen und es dauert nicht lange bis es einen mitreißt.
Ob Schuhgeschäft, Imbissstand oder Cafe jeder spielt lautstark Musik vor seinen Türen.
Da die Nacht sehr angenehm war, holten wir uns ein Bier und machten es uns am "Playground" - hierbei handelt es sich tatsächlich um einen Spielplatz - gemütlich. Zusammen mit vielen anderen Leuten lauschten wir den Klängen der Straßenmusikanten. Da unsere Gruppe an diesem Tag auf rund ein Dutzend gewachsen war, ging der Gesprächsstoff auch nicht so schnell aus. Besonders gefällt mir an Seoul, dass man sich auch abends an jeden Ort und in jede Gasse frei bewegen kann, ohne nur der Ansatz eines mulmigen Gefühls zu erkennen wäre.

Später ging es dann doch noch zur Culture Shock Party, wo alle Anwesenden (uns inklusive) das letzte Wochenende vor Semesterstart gebührend feierten.












Den heutigen Abend werden wir etwas ruhiger angehen und ...oh in 5 Minuten gehts los! Traditionell koreanisches Essen ist angesagt. Muss jetzt wirklich weg :D

Freue mich schon auf den Unistart. Man liest sich.
Alex

PS: Christoph und Birgit gratuliere zu eurer Hochzeit !!! Wünsche euch viel Freude an diesem Tag!

Freitag, 29. August 2014

Blitz und Donner!

Nicht nur gestern Abend in Club Move in Seoul blitzte das Licht und der Bass donnerte aus den Boxen, nein auch das heutige Wetter hat sich dem Motto Blitz und Donner untergeordnet. Bei der Party gestern waren viele westliche Gesichter zu sehen und wir feierten bis in Morgenstunden.
Mit jedem Tag den wir hinter uns lassen, rückt der UNI-Start näher und näher. Paul und ich werden, der geringen Auswahl geschuldet, die gleichen Vorlesungen besuchen.  Irgendwie hatten wir es geschafft, zwischen Montag und Donnerstag 6 Vorlesungen unterzubringen. Ob das gut geht, wird sich noch zeigen :D







Da sich das Wetter vor Tür noch immer austobt, habe ich heute Zeit für eine kurze Beschreibung meines Zimmers. Gleich beim Eingang befindet sich ein abgesetzter, gefliester Bereich. Wie überall in Korea werden hier die Schuhe ausgezogen, dies nicht zu tun wäre ein grober Fauxpas und würde den Ärger des Gastgebers mit sich bringen - obwohl es nicht zu übersehen ist, vergesse ich es jedes zweite Mal darauf in meinem Zimmer.
Gleich nach den Schuhen befindet sich ein Waschbecken, Wasserkocher und eine Herdplatte. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch koreanische Waschmaschinen Socken "fressen" - mir fehlt bereits Einer.
Nachdem man einen Schritt in die Wohnung gesetzt hat bietet sich der Blick auf den restlichen Teil. Külschrank, Schreibtisch, Kasten und Bett.

Aufgabenstellung:
Federkernbett mit einem Federweg von max. 5 mm bei einer Belastung von m = 75kg. Berechnen Sie die Federkonstante k! Der Einfachheit halber dürfen alle Federn auf eine Feder reduziert werden.









Der Schreibtisch zwischen Kasten und Kühlschrank bietet Platz für mein Notebook und bietet mir Zugang zum Internet. Die Leitung ist zwar gedrosselt, aber mit 100MBit up-/download lässt es sich recht gut im Netz surfen (hihihi).
Wer mein Badezimmer in der Grazer Wohnung kannte, wird es kaum glauben, aber es geht noch kleiner. Jedoch hat die Sache einen riesen Vorteil: Nach jedem Duschen ist das komplette Bad geputzt. Außerdem erspart man sich aufgrund der kurzen Wege viel Zeit. Für Warmwasser muss zuvor die Gasheizung manuell aktiviert, später dann deaktiviert werden. Um Rohstoffe (und das Ein/Aus) zu sparen Dusche ich immer kalt.
Kochen wird sich wohl nicht auszahlen, da die Zutaten im Geschäft neben an schon viel teurer sind als ein fertiges Gericht in einem billigen Lokal oder der Mensa (außer Reis, der wird in 20kg Säcken gekauft). Für Kaffee, Tee und heiße Nudeln leistet uns ein Wasserkocher gute Dienste.
Allgemein ist die Wohnung für koreanische Verhältnisse in einem sehr guten Zustand und auch ich bin sehr zufrieden.

Für alle die sich schon gewundert haben was 호퍼 bedeutet, folgt nun die Auflösung. Es sind die zwei Silben meines Nachnamens. Ausgesprochen entspricht es aber eher einem Hopa, da sich ein "fer"  nicht realisieren lässt (derzeitiger Informationsstand).

Um mögliche Einschränkungen der Ausflüge während der Studienzeit zu kompensieren, werden wir heute noch einmal den Weg nach Seoul antreten.

Lieben Grüße an die Leser aus Österreich (und auch nach Singapur)!


Donnerstag, 28. August 2014

Nun heißt es Haare lassen...

Zurück aus Seoul und ausgeruht, machte ich mich auf die Suche nach einem Frisör. Nur zwei Straßen weiter beobachtete ich einen älteren Mann beim Schleifen eines Rasiermesser in seinem Laden. Mit einer "Schnipp-Schnapp" Geste mit der Hand trat ich ein und mir wurde sofort ein Platz vor dem Spiegel angeboten. Nach einer kurzen Runde Activity zückte er auch schon die Schere und legte los. 10 Minuten später war er dann auch schon fertig - dachte ich zumindest. Aber es ging nun erst so richtig los. Mit Kamm und einer anderen Schere bewaffnet, setzte er zum Feinschliff an. Weitere 25 Minuten vergingen so (anscheinend wollte er jedes einzelne Haar kürzen).
Damit fertig holte er sein (anscheinend selbstgemachtes) Rasiermesser und definierte die Kanten. Jetzt wurde mir noch gründlich der Kopf gewaschen. Fertig? Als ich mich nach dem Föhnen erheben wollte, deutete er mir sitzen zu bleiben. Wiederum streife er mir einen Mantel über und holte erneut seine Schere. Zehn, Zwölf "chht, chht" der Schere und er setzte eine zufriedene Mine auf. Nach fast einer Stunde verließ ich wieder den Laden, mit einem der besten Haarschnitte die ich je hatte. Der alte Mann beherrschte sein Handwerk.
Korean BBQ, Fleisch wird selbst gegrillt. In diesem Fall war
es Rind. Jedes Essen wird von einer Vielzahl an Beilagen
begleitet. In jedem Lokal wird Wasser zu Beginn gratis 
auf den Tisch gebracht.
Auch nicht unerwähnt sollte bleiben, dass dieser nette Herr die ganze Zeit mit mir auf koreanisch Sprach und ich kein Wort verstand. Dank Zeichensprache finden wir uns jedoch in Korea sehr gut zurecht. Die Koreaner sind ein hilfsbereites Volk (und geduldiges) Volk.

Der restliche Tag verlief ohne weitere Zwischenfälle. Abends trafen wir uns mit anderen Austauschstudenten zum Essen. Im Großen und Ganzen war es ein sehr ruhiger Tag. Für Morgen steht wieder Seoul am Programm. Dort findet ein Feier für Studenten aus dem Ausland mit mehreren tausend Leuten statt. Dann wird es auch wieder mehr zu berichten geben.

Gute Nacht


Mittwoch, 27. August 2014

Fortsetzung folgt...

Dort wo wir gestern  aufgehört haben, wurde heute (und morgens) fortgesetzt. Nachmittags verschlug es uns wiederum nach Seoul. Aufgrund des strömenden Regens suchten wir das Dragon Hill Spa in Seoul auf. Für ca. 8€ Eintritt betritt man einen 6-stöckigen Wellness-Komplex. Das Gebotene divergierte sehr stark  von  dem Erwarteten, jedoch erlangten wir  dadurch auch Einblicke in die Kultur Koreas. Finnische Saunen suchte man vergebens, statt dessen waren heiße Bäder (bis zu 43°C) und "lauwarme" Stuben aufzufinden.
Besser als Chips ! ! !
((noch) fast aufgegessener Tintenfisch)
Nach einem  Korean-BBQ (das Essen mit den dortigen Stäbchen war besonders anspruchsvoll) begaben wir uns in die hintersten Gassen von Seoul. Dort fand ein  kleines Lokal unseren Zuspruch. Die Situation vor Ort: An einem Tisch mit mehr als 4 Personen, konnte mindestens eine Person nicht mehr ohne fremde Hilfe sitzen. Des Weiteren zählte anscheinend Schlafen im Sitzen  zum Nationalsport. Nach dem erstem Bier kamen wir mit Ansässigen ins Gespräch und stellten fest, dass nach der Arbeit, so ziemlich jeden Tag, Angestellte mit ihrem Chef auf Einen (oder anscheinend auf viel zu Viele) trinken gehen. Als Snack hatten wir getrockneten Tintenfisch zu unserem Bier --> viel besser als Erdnüsse.

Gegen 24:00 suchten wir den Night-Market auf. Nach Kilometerlangen Ständen und ausgiebigen Feilschen erwarb Paul eine Umhängetasche (gefühlte 400 Stände, dabei waren es nur 320 :-)).
Einer von ungefähr 100 Hutverkäufern
Da es nun gegen 02:00 war und die U-Bahn erst gegen 06:00 wieder ihren Betrieb aufnimmt, stiegen wir mit den Worten "Hong-Dae" in ein Taxi mit Kilometerzähler! - es wurde uns auch eine Fahrt für 40000 Wonangeboten. Nach ca. 10 km Fahrt durch finstere Gassen kamen wir für 10000 Won an einen  Ort, wo anscheinend die Uhren anders liefen. Um die Zeit bis zur Rückfahrt nach Incheon zu überbrücken, besuchten wir den einen oder anderen Club. Die Musik war uns besser bekannt als den meisten Einheimischen - wie immer sorgte unsere bloße Anwesenheit für große Begeisterung.
WaraWara Bar, drunter gehts rund!
Derzeit haben wir 07:10 Ortszeit und wir sind, über Umwege in der Wohnung angelangt.
Durch diesen Trip wurde uns klar, das Seoul bei Nacht mindestens gleich viel zu bieten hat.
Nebenbei habe ich, mit dem Schreiben dieses Posts, eine Wette gewonnen.

mfg
Alex

Dienstag, 26. August 2014

Oppa Gangnam style ! ! !

Kurzer Nachtrag zum gestrigen Spiel: Das Spiel von Incheon United gegen Jeju endete 0:0.  Der Fußball in Korea ist recht ansehnlich - quirlige Dribblings und gutes Passspiel. Grund für das Torlose Remis waren Abschlussschwächen vor dem Tor und mangelhafte Schusstechnik, jedoch im Großen und Ganzen recht ansprechender Fußball.

Zwei der drei Samsung Türme
Opp! Opp!... heute ging es nach dem Mittagessen gleich nach Gangnam. Dieser Stadtteil von Seoul liegt zentral, südlich des Flusses Han. Hier leben "Reich und Schön" von Seoul, außerdem befinden sich hier viele Firmenzentralen und Finanzcenter. Aus der U-Bahn ausgestiegen führte unser erste Weg zum Hauptsitz von Samsung. In einen der drei, fast identisch aussehenden, Türmen befindet sich der "d'light - Shop", wo so ziemlich alle Produkte von Samsung ausgestellt sind. Von riesigen Fernsehern bis hin zur Waschmaschine mit W-LAN ist alles dabei.
Typische, koreanische Fotopose
mit Hyundai Sitz als Hintergrund
Noch immer leicht geschockt über die Produktvielfalt, machten wir uns auf den Weg in Richtung COEX-Mall - eines der größten Einkaufzentren Asiens. Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass sich etwa 3/4 der Geschäfte gerade im Umbau befinden. Bei dem Versuch einen anderen Ausgang der Mall zu finden, "stolperten" wir über das Seven Luck Casino (Zutritt nur für Ausländer; Koreaner ist das Glücksspiel untersagt).


Dongdaemun Station von außen
Hochhäuser! Auf der Suche nach der Hyundai-Zentrale, welche von Libeskind entworfen wurde, säumten zur linken und zur rechten Seite viele Wolkenkratzer unseren Weg. Der Firmensitz von Hyundai war leicht gefunden, steht er doch gegenüber des Trade Tower (der mit seinen 54 Stockwerken nicht zu  übersehen war). Eine Liftfahrt war angebracht! Spontan bestiegen wir den Lift und fuhren in den obersten Stock des Trade Tower, wo sich ein Luxusrestaurant befindet. Trotz legerer Kleidung und ohne Reservierung - da Europäer ein seltener Anblick sind, genießt man gewisse Vorzüge - durften wir eintreten und aus den Fenstern auf die Stadt herabblicken. Wunderbar! Mit 4-5 Gamsa hamnida (Wortlaut von Danke) verabschiedeten wir uns und stiegen wieder in den Lift. Ohne Anzug und mit großen Nasen waren wir auch dort ein Blickfang.
Noch voller Tatendrang beschlossen wir den Textilmarkt in der Nähe der Dongdaemun Station im nördlicherem Stadtteil Myeong-dong, dem Herz der Hauptstadt, zu begutachten. Das Bild links zeigt einen  Teil (ca. 2/3!) des Marktes.
Die Hallen zur Linken (alles was hell leuchtet!) haben 3 Stockwerke und mehrere Gängen wo alles an Kleidung und Accessoires zu finden ist. Ein Größenvergleich in Fußballfeldern oder Badewannen ist mir - aufgrund der unfassbaren Größe - nicht möglich. Das ganze noch unglaublicher machte die Platzausnutzung im Inneren.


Leider waren wir zu früh dran und es befanden sich die meisten Stände noch im Aufbau. Uhrzeit 21:00 !!! Marktzeiten: 22:00 - 12:00 (aber erst ab 24:00 Vollbetrieb).


+++Vorsicht heiß: Feuerspucken für Anfänger!                                    +++ Kleidung in Gangnam: 
Während der Mann stets Anzug trägt, darf
man als Frau auch etwas Bein zeigen          
  Diese harmlos anmuteten Erdäpflteig(?)-
nudeln hatten es in sich!
       







Fazit: Seoul ist unglaublich!

An dieser Stelle ist es höchste Zeit mich in die (Stahl-)federn zu hauen. Ich hoffe ich konnte euch Gangnam ein wenig näher bringen und sage Gute Nacht!

Alex

PS: http://www.youtube.com/watch?v=9bZkp7q19f0







Sonntag, 24. August 2014

Sonntag ist Ruhetag

Piep, Piep, Piep.......... der Wecker klingelte früh, doch davon nahmen wir kaum Notiz. Da der gestrige Besuch von Wolmido und Chinatown nichts besonderes zu bieten hatte, fuhren  wir wieder Richtung Unterkunft. Dort begann abermals die Suche nach einem geeignetem Restaurant. Nach kurzer Diskussion wurden rohe Zutaten serviert, die man selbst auf einer Platte in der Mitte des Tisches zubereitete.
Mit vollem Bauch suchten wir noch einige Lokale auf. Mit der Zeit gesellten sich auch ein paar jugendliche Koreaner zu uns an den Tisch. Neben 100ten Fotos, griffen auf die Nasen - sie konnten sich nicht vorstellen  das sich darunter ein Knochen befindet - wurde auch über Fußball diskutiert. Sie kennen so  ziemlich alle Spieler der großen europäischen  Klubs. Auf dem Nachhauseweg trafen wir drei Schweden und beschlossen kurzer Hand nochmals die Richtung zu Wechseln. In Korea ist es üblich, noch ein bis drei Stamperl Schnaps ins Bier zu kippen, bevor es getrunken wird (^_^)

Heute wegen gestern geschlossen :-). Da wir noch leicht müde waren und das Wetter auch launisch zu sein schien, fuhren wir nicht zur Fähre und erholten  uns statt dessen von den Strapazen der letzten Tage. Zu Mittag gab es eine Schüssel Reis mit Fischeiern (jaja ihr habt schon richtig gelesen), Algen und Ei - wer nichts scharfes mag ist in Korea sicherlich am falschen Platz.

Jetzt im Anschluss werden wir zum Fußballstadion fahren und Incheon United anfeuern.

emefge
Alex

Samstag, 23. August 2014

3.Tag: Mein Fisch ist frisch! :D

Heute Vormittag verschlug es uns über Umwege zum Fischmarkt. In drei Hallen fand man so ziemlich alles, was sich im Meer befindet, zu kaufen. Die Leute hinter Ständen wollten anscheinend gerade uns etwas verkaufen und deckten uns jedes mal mit einem Schwall aus Koreanisch ein. Auch für ein Foto mit uns waren sie sofort zu begeistern. Angefangen von Krabben, Muscheln, kleineren, lebenden Fischen bis hin zu großen, geräucherten oder eingelegten(?) Fisch. Vor den Toren der Halle wurden die Waren von innerhalb frisch zubereitet zum Verzehr angeboten. Wir kosteten uns durch Oktopus, Scampi, Sushi und vieles mehr... gewisse Sachen ließen wir aber dann doch bleiben.

An dieser Stelle muss ich leider mein Schreiben unterbrechen - es geht auf nach Chinatown. Falls ihr die nächsten zwei Tage nichts von mir hört, liegt es daran, dass wir mit dem Boot auf eine der umliegenden Inseln fahren werden (falls es das Wetter zulässt).

Kurze Anmerkung: Es ist nun möglich Kommentare zu den einzelnen Beiträgen zu schreiben, ohne sich irgendwo anzumelden. Dazu bei Kommentar Anonym auswählen und losschreiben. Ich würde mich über die eine oder andere Nachricht aus der Heimat freuen. Auch bei Fragen einfach drauf los posten - vielleicht werde ich es in einem Beitrag behandeln.



mfg
Alex

2. Tag: Incheon ist nicht genug...

Eines von 10 nicht durch Japan
zerstörten (ursprünglich 300) 
Gebäuden des Nordpalast
Nach erholsamen Schlaf und einer 5 min Diskussion mit den Zeugen Jehovas startet ich ausgeruht in den neuen Tag. Spontan beschlossen wir, da Incheon mit seinen 2,5 Millionen nur dünn besiedelt ist, nach Seoul (gesprochen: Soul) zu fahren, um dort Südkorea zu erleben. Nach nur 20 min Busfahrt und 45 min U-Bahn fanden wir uns im Herzen von Seoul wieder. Von Seoul Station aus bahnten wir uns unseren Weg durch einen riesigen Markt in Richtung Nordpalast. Als Wegzehrung kauften wir ein Päckchen mit kleinen grünen Kugeln, was sich später als Wasabi-Erbsen herausstellte. Auf den Straßen herrscht  reger Verkehr und es sind viele BMW/Mercedes.... oh nein, doch nur identische aussehende Hyundai's zu sehen (... aber dann doch auch das eine oder andere Original). 
Haupteingang zum Gyeongbokgung Palast
Da das Flanieren durch die Stadt auch hungrig macht, begann die Suche nach etwas essbaren. Um ein, unseren Ansprüchen (Bild oder englische? Beschreibung der Speisen) genügendes Lokal zu finden benötigten wir nur eine halbe Stunde. Vor der Speisekarte sitzend wurden wir trotzdem nicht ganz schlau aus dem gebotenen und bestellten hinein ins Blau für 2 Personen. Folgendes wurde geliefert :D
 Eigentlich war alles dabei was man sich Wünschen konnte: Suppe, Irgendwas gekochtes, Reis, scharfes Zeug, scharfes Zeug mit Mini-Fischen, scharf... , und Salat). Nach dem Motto alles wird probiert, stürzten wir uns auf die Tafel. An dieser Stelle ist anzumerken, dass aufgrund der glatten Stäbchen, ein bescheidenes Herumkluppen begann und ein anschließender Wechsel auf das Modell "Löffel" sich abzeichnete. Dies hinderte uns aber nicht daran Alles (Salat hier außen vor gelassen) aufzuessen. Auch an die Schärfe der Speisen konnte man sich gewöhnen (...ein Koreaner würde wahrscheinlich das Adjektiv lind benutzen). 15 000 Won (ca. 12 €) waren für das Mittagessen in Seoul zu berappen - ein durchschnittlicher Preis.


Bei der Heimreise in der U-Bahn fielen wir wahrscheinlich dadurch auf, dass wir die einzigen Fahrgäste waren, die nicht permanent auf ihrem Smartphone herumfingerten und Kopfhörer trugen oder aber auch das weit und breit keine anderen Europäer zu sehen waren :D

Hier endet ein weiterer Tag (für den Leser, ich saß noch Stunden vor dem PC (es ist bereits 04:22 Ortszeit) Liebe Grüße und Gute Nacht !

Endlich Angekommen!

Zu Beginn ein herzliches Hallo an Freunde, Familie und alle Anderen die dies hier lesen!

1. Tag
Nach Umwegen über Wien und London hatten wir, mein Studienkollege (und guter Freund Paul) und ich, einen regnerischen Empfang am Flughafen in Incheon. Mit einem Taxifahrer der anscheinend den Weg kannte und auch sonst weitgehend alles verstand (oder zumindest so tat) gelangten wir zum Campus der Inha University. Nach durchqueren einiger Gebäude (es regnete ja immer noch) gelangten wir zu unseren schlussendlich zu unserer Ansprechpersonen vor Ort. "Nick" zeigte uns den Weg zu unserer Unterkunft und anschließend noch nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten (wie sich herausstellt sind diese nicht zu übersehen (siehe Nachtaufnahme einer Seitengasse weiter unten).  Auf unsere Räumlichkeiten werde ich ein anderes Mal eingehen, denn diese haben sich ein eigenes Kapitel verdient.

Alle Koreaner entgegneten uns sehr hilfsbereit und freundlich, leider ist es jedoch abseits des Campus schon
schwieriger auf Leute zu treffen deren Wortschatz "thlank you" oder "spicy" (auch Essen hat sich ein Eigenes Kapitel oder mehrere verdient :-) ) übersteigt. Zur Not half aber immer ein bisschen Pantomime um das gewünschte zu erreichen.

Alles wurde nach "Handauslese" in einen Öltopf geworfen und frisch frittiert.

Abends unternahmen wir noch einen kurzen Abstecher in die Stadt um uns mit Nahrung einzudecken.
So ging ein anstrengender Tag zu Ende und wir folgten dem Ruf aufs Brett ähhhh.... ins Bett.

An dieser Stelle endet meine erste geteilte Erfahrung, es werden jedoch weitere folgen. Liebe Grüße in die Heimat nach Österreich!
Alex

PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten.