Mittwoch, 19. November 2014

Japantrip Station #2: Kyoto

Hurra, es gibt wieder etwas zu lesen!

Die Zeit hier vergeht wie im Flug, deswegen kam mein Blog in den letzten Wochen viel zu kurz.

Kyoto: Wie im vorherigen Beitrag schon  erwähnt, bestritten wir unsere Reise von Tokio nach Kyoto mit dem Flugzeug - der Blick auf den Fuji-San  war wunderbar. Nach Landung am Kansai Flughafen (Osaka) ging es mit dem Zug direkt nach Kyoto.
Vor Ort endete der erste Tag mit einer kurzen Streif durch die Nachbarschaft des Hostels und der Planung der zukünftigen Aktivitäten.
Kinkakuji Tempel - Fassade aus echtem Gold
Tempel, Tempel, Tempel! Morgens um 0800 ging es mit dem Bus (Tageskarte lohnt sich!) zum Kinkakuji Tempel. Der Tempel mit Teich ist sehenswert, aber in 20 min hat man alles sehenswerte hinter sich und daher ging es gleich weiter zur nächsten Anlage. Nebenbei stellten auch wir eine Attraktion für die eine oder andere Schulklasse da - siehe Bild. 

Als nächstes ging es zum Ryoanji Tempel mit einem der berühmtesten  Zengärten - ich sah dort aber nur ein Kiesbett mit 15 Steinen drin. Das einzig faszinierende daran, ist die Tatsache, dass über 500 Jahre keiner diese Steine bewegte- die Parkanlage rund um den Tempel ist jedoch sehr idyllisch. 




Gleich nebenan befindet sich die Ninnaji Tempelanlage mit mehreren alten Häusern und Pagoden. Netter Spaziergang, aber nicht so spannend (vielleicht hatten wir schon zu viele Tempel intus?). 















Und weiter ging die Hatz. Mit dem Bus gings nach Arashiyama. Dort stärkten wir uns zuerst mit Udon - dicken Nudeln in Suppe- und schlenderten durch diese Stadtteil. Begrenzt wird diese Gegend durch einen Fluss, an dessen Ufer es sich aushalten lässt, und durch einen Bambuswald. 







Sightseeing pure! Aber wir setzten noch einen drauf. Mit dem Bus ging es ans andere Ende der Stadt zum letztem Tempel des Tages - Kiyomizu-Tera Tempel. Die lange Reise war nicht umsonst, tatsächlich; auch hier war ein Tempel zu sehen :D 
Immer wieder waren auch Einheimische in traditioneller Kleidung zu sehen. Mir gefällts. 


Das Bauwerk befand sich am Fuße eines Hügels, von dem sich einen guter Blick auf Kyoto darbot.




























Nun aber genug des Guten. Es ging zurück in die Unterkunft, denn mittlerweile war es dunkel geworden und natürlich mussten wir auch das Nachtleben in Kyoto prüfen... Durchgefallen, naja fast :D
Um 01:00 Uhr schließen hier die großen  Lokale und setzten einen vor die Tür.  Wie es das Schicksal so wollte, nahmen uns dann aber doch noch ortskundige mit in eine Kneipe, wo wir interkulturellen Austausch betrieben

Am letzten Tag nahmen wir am Weg nach Yamazaki (mehr dazu folgt) noch eine letzte Sehenswürdigkeit Kyotos mit, den Fushimi-inari-taisha Schrein.
















Die Torbögen, zu sehen im rechten Bild variieren in ihrer Größe und Form, tragen wenige oder sehr viele Inschriften und Säumen einen ca. 4 km langen Weg auf einen Hügel. Richtig - für diese Strecke braucht man ziemlich viele (ca. 10 000).
   

Anschließend ging es, wie schon kurz erwähnt, nach Yamazaki zur Whiskey Destillerie. Drei Tage vor unserem Besuch wurde einer ihrer edlen Tropfen zum besten Whiskey 2014 gewählt. Nach kurzem Anruf am Vormittag wurden wir um 15:00 herzlich Empfangen und schon beim Portier wurde uns ein Audioguide für die Fabriksbesichtigung ausgehändigt - es ging dann auch schon fünf Minuten später los. Weitere Details anhand von Bildern ;-)






























90 Jahre altes  Fass





























Und natürlich wurde auch gekostet!



Eigentlich wollte ich heute auch noch über Osaka berichten, aber es bereits 10 vor 5 ... Ich werde in den nächsten Tagen die Berichterstattung über Japan abschließen und auch zurück in Korea hat sich wieder so manches zugetragen. Auch ein Dank an meine Mitreisenden die mir ihre Fotos zur Verfügung gestellt haben.

Liebe Grüße!

Alex















Montag, 10. November 2014

Japantrip Station #1: Tokio

Konnichiwa!

Hier folgt der erste Teil meiner Erlebnisse in Japan. Zurück in  Korea bin ich wieder mit meinem größten Widersacher vor Ort konfrontiert - der ZEIT!
Seit der Landung in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist mein Terminplan komplett ausgereizt. Derzeit mache ich gerade eine kurze Pause von der Thermodynamik-HÜ, welche um 9 Uhr abzugeben ist - das wird knapp :)

Wie fühlt man sich, wenn man das erste Mal die größte Stadt der Welt - Tokio hat 37.5 Millionen Einwohner - betritt? Hungrig, müde und leichter Harndrang, aber dies war schnell behoben.

Scherz beiseite; abenteuerlustig und voller Vorfreude bestritten wir die Anreise zum Hostel, gar nicht so leicht in dieser Stadt (Seoul ist hier wesentlich zugänglicher).
Am letzte Stück Weg von der U-Bahn zur Bleibe war bereits der kulturelle zwischen Japaner und Koreaner (von Europäer ganz zu schweigen :-) erkennbar, mehr dazu etwas später.

Sehr stabil!
Nach dem Check-in und erster Inspektion der Betten - siehe Bild rechts - wurde die nähere Umgebung erkundet und  für den Abend Roppongi auserkoren. Abends dann vor Ort begriffen wir sehr schnell was Halloween hier für einen Stellenwert hat - es war einfach nur verrückt. Die Straßen waren überfüllt mit maskierten und gutgelaunten Menschen. Um von A nach B zu gelangen musste man sich einfach nur in den richtigen "Strom" einreihen.
Imbiss für Zwischendurch: 
Schüssel Reis mit Tuna 
und Miso-Suppe
Kostüme mussten her! Nach langem hin und her  kleidet sich unsere Reisegruppe - Paul, Daniel und ich - einheitlich als Pumpkin-Fighter....haha.

Von der guten Stimmung vor Ort erfasst, feierten wir bis in die Morgen(/Mittags-)stunden. Es war eines der außergewöhnlichsten Erlebnisse überhaupt - einfach unbeschreiblich.

Am nächsten Tag verlagerten wir das geplante Sightseeing in die Abendstunden, was aber durchaus auch so seine Reize hatte. In den nachfolgenden Bildern ist der Asakusa-Schrein zu sehen, welcher sich im gleichnamigen Stadtteil befindet.
















Sicherlich ein Vorteil dieser Mondscheinwanderung war der reduzierte Besucherandrang.



Am nächsten Tag ging es früh morgens um zwölf zum Elektronikmarkt. Dieser Tag war anscheinend ein Einkaufssonntag, da die Straßen gesperrt und voll mit Menschen waren.


Der Markt selber beeindruckte mehr durch seine schiere Größe, als mit der Vielzahl an neuen bzw. in die Jahre gekommenen Geräten. Fazit: Wirklich alles was mit Elektronik zu tun hat, ist hier erhältlich.


Nachdem wir einige Läden  durchstöbert hatten, stiegen wir dann aber auch schon wieder in die Metro.
Shibuya stand als nächstes auf dem Zettl. Dort angekommen, bot sich auch schon ein großartiger Blick auf das Shibuya-Crossing (wahrscheinlich der größte Zebrastreifen der Welt).

Vor Ort schlenderten wir durch die Gassen, sahen so manch Verrücktes und natürlich, überfüllte Gassen. Besonders bemerkenswert ist der Markt für Vintage Sachen (oder einfach alte, gebrauchte Kleidung) hier. Da kann ein altes Donald Duck Leiberl (Löcher und Flecken inklusive) schon einmal 200€ kosten.



Nach kurzer Rast im Park, machten wir die Pub's in Shibuya und Roppongi unsicher :D








Höhepunkt des letzten Tages war der Blick auf die Stadt von der Aussichtsplattform (350m) des SkyTree (634m).





















Der Anblick ist schwierig mit Bildern wiederzugeben. Auch ein Ende der Stadt war am Horizont nicht zu erkennen.

Damit war der Ausflug nach Tokio auch schon fast beendet. Es ging zurück zum Hostel und es wurde an der Reiseplanung für die kommende Woche gefeilt.

Dass sich die Reise nach Kyoto auf jeden Fall lohnen wird, verriet uns schon ein seltener Anblick aus dem Fenster des Flugzeugs in Richtung Kansai Airport am nächsten Morgen... Weitere Berichte zu Osaka und Kyoto folgen in Bälde.

Fuji-san (oder auch fälschlicherweise als Fujiyama bezeichnet)


PS: Da ich diesen Eintrag aufgrund von Synchronisierungsproblemen noch einmal schreiben musste, fehlte mir nun leider etwas die Muse. Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte.

Liebe Grüße

Alex